Fragefreitag

Was wäre, wenn du plötzlich Bestellerautor:in wärst?

Claudi Feldhaus: Für diesen Tag gibt es einen „Notfallplan“.

Artemis Wind: Yay! Endlich Geld und Aufmerksamkeit! Ich gebe meiner Schwester einen Kakao aus und den Rest investiere ich in Seegras. Ich lasse riesige Seegraswiesen anpflanzen, da Seegras Plastik binden kann und zurück an den Strand spühlt. So lassen sich die Meere säubern.

Diana Dessler: Es wäre fatal für die deutsche Autor:innenlandschaft. Ich würde nämlich Vorträge darüber halten, wie man Bestsellerautorin wird, indem man ein Computerspiel entwickelt und veröffentlicht. Das würde alle anderen Autor:innen verwirren und entmutigen. Einige würden anfangen, 2D-Plattformer zu entwerfen, viele würden ihre Manuskripte enttäuscht in die Ecke werfen, und Verlage würden ihr Programm auf Software erweitern. Allgemein würde Chaos und Unruhe unter Autor:innen entstehen. Das möchte ich natürlich nicht, und daher ist es wohl besser, daß ich nicht in die Öffentlichkeit gehe, auch wenn ich Bestsellerautorin wäre. Ja, am besten bleibe ich eine ziemlich unbekannte Autorin, zu euer aller Wohl.

Jamie Enderlein: Ich würde meinen Job kündigen, ein kleines Cottage in Schottland irgendwo an der Küste kaufen und jemanden suchen, der Buchhaltung und anderen Kram für mich macht, damit ich noch viel mehr Bücher schreiben kann.

Hella Menschel: Weniger in meinem „Brotjob“ – den ich auch sehr liebe und darum nicht aufgeben möchte – arbeiten und mehr schreiben.